Landwehrtor Lütmarsen

PDF

Bookmark

Historic site
Am Europaradweg zwischen den Dörfern Lütmarsen und Ovenhausen hat die Rentnergemeinschaft Lütmarsen im Jahre 2006 einen Landwehrabschnitt mit Landwehrtor (früher Schling genannt) rekonstruiert. 
Das Landwehrtor ist nur symbolisch dargestellt. In der Realität bestand es aus einer Schlagbaumeinrichtung, die des Nachts auch geschlossen werden konnte.
Die Landwehranlage führte südlich, direkt in der Nähe, geradewegs den Heiligenberg hinunter und ist trotz Rückbau dort noch erahnbar.

Die Hauptfunktion einer Landwehranlage bestand darin, eine Stadt, ein bestimmtes Gebiet oder auch nur ein Dorf sichtbar zu umschließen sowie einen kontrollierten Ein- und Auslass für Mensch und Vieh zu gewähren. Sie diente auch der Abwehr von Wildtieren sowie den feindlichen oder räuberischen Übergriffen.

Eine Landwehranlage bestand aus einem Einzel- oder Doppelgraben und einem parallel verlaufenden Wall, der mit dem Aushub aufgeschüttet wurde. Somit erreichte man einen Höhenunterschied von bis zu 3,5 Meter von der Grabensohle bis zur Wallkrone. Mit seinen dichten Strauch- und Heckenbewuchs erreichte der Hinderniswall eine Ausdehnungsbreite von 20 bis 45 Meter.

In der rund um die Stadt Höxter angelegten Landwehranlage befand sich unter den umliegenden Dörfern nur Lütmarsen mit seinem damaligen Ortskern und dem Rittergut innerhalb des Schutzes der Wehranlage.

Quelle: Heimatbuch Lütmarsen

Good to know

Directions & Parking facilities

Die Landwehr ist zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen.

Nearby

Getting there

Heimatverein Lütmarsen
37671 Höxter - Lütmarsen